Der Streit der Apostel.

Der Streit der Apostel.
Oftmals vergessen wir, dass es sich bei den Aposteln um ganz normale Menschen gehandelt hat.

Mit Schwächen und anerzogenen Denkweisen.
Im Galaterbrief 2, wird ein Streit zwischen Paulus und Petrus beschrieben.
Für Christen die es nicht wissen, Kephas ist Petrus.

11 Als aber Kephas nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er durch sein Verhalten verurteilt war.
12 Denn bevor einige von Jakobus kamen, hatte er mit denen aus den Nationen gegessen; als sie aber kamen, zog er sich zurück und sonderte sich ab, da er sich vor denen aus der Beschneidung fürchtete.
13 Und mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, so dass selbst Barnabas durch ihre Heuchelei mit fortgerissen wurde.
14 Als ich aber sah, dass sie nicht den geraden Weg nach der Wahrheit des Evangeliums wandelten, sprach ich zu Kephas vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, wie die Nationen lebst und nicht wie die Juden, wie zwingst du denn die Nationen, jüdisch zu leben?
15 Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Nationen,
16 aber da wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
17 Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder befunden wurden – ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Auf keinen Fall.
18 Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.
19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,
20 und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
21 Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, dann ist Christus umsonst gestorben.

Was war passiert?

Immer wieder gab es Schriftgelehrte, die den nicht jüdischen Christen, sagten, dass sie sich beschneiden lassen müssten.

Durch das in Apostelgeschichte 15 uns bekannte Apostelkonzil, ist uns der Konflikt bekannt.
Petrus selbst gab Zeugnis darüber, dass Gott selbst, diesen nicht Beschnittenen den Heiligen Geist gab.
Gott selbst, stellte sich zu den Bekehrten nicht Juden.

7 Als aber viel Wortwechsel entstanden war, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Brüder, ihr wisst, dass Gott mich vor langer Zeit unter euch auserwählt hat, dass die Nationen durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und glauben sollten.
8 Und Gott, der Herzenskenner, gab ihnen Zeugnis, indem er ihnen den Heiligen Geist gab wie auch uns;
9 und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, da er durch den Glauben ihre Herzen reinigte.
10 Nun denn, was versucht ihr Gott, ein Joch auf den Hals der Jünger zu legen, das weder unsere Väter noch wir zu tragen vermochten?
11 Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus in derselben Weise gerettet zu werden wie auch jene.

Dies wurde anerkannt und deshalb gilt das Mosaische Gesetz nicht für uns. Bis auf diese Ausnahmen.

Apostelgeschichte 15, 19

19 Deshalb urteile ich, man solle die, welche sich von den Nationen zu Gott bekehren, nicht beunruhigen,
20 sondern ihnen schreiben, dass sie sich enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und von der Unzucht und vom Erstickten und vom Blut.

Was also war passiert, wenn sich doch Paulus und Petrus hier einig waren?

Petrus, der, erkannt hatte, dass ALLE Bekehrten unabhängig ihrer Herkunft, vor Gott gleich waren.
Im jüdischen Volk war ja Beschneidung Pflicht.
Und ein Jude hatte keinerlei Tischgemeinschaft mit einem Nichtjuden.
Petrus ist wohl trotz des Wissens, dass Gott keinerlei Unterschied mehr macht, an dieser Stelle „gefallen“.

Das kann passieren, wir sind alle Menschen und können leicht in alte Denkmuster zurück fallen.

Paulus, sagt ihm das auch ins Gesicht vor aller Ohren.

Was Paulus an dieser Stelle aber auch ein für allemal hervorhebt ist.

Das KEINER, in der Lage ist das Gesetz zu halten.
Auch DU nicht Bruder.
Auch DU nicht Schwester.

Galater 2

16 aber da wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
17 Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder befunden wurden – ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Auf keinen Fall.

Wir sind nur durch unseren Glauben an Jesus Christus gerechtfertigt.
NICHT aus Gesetzeswerken.

Bitte verstehen wir einmal diese beiden Sätze

Galater 2

17 Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder befunden wurden – ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Auf keinen Fall.
18 Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.

Wenn ich also, obwohl ich erkannt habe, dass Jesus Christus für meine Sünde am Kreuz sein Leben für mich gab und damit das ganze Gebot erfüllt hat, wieder auf das Gesetz sehe.
Dann baue ich dieses Gesetz wieder auf, dann ist das Fundament nicht mehr Jesus Christus, sondern das Gesetz.
Dadurch mache ich Jesus zum Diener der Sünde.

Ich kann eben NICHT die Gesetze im vollen Umfang halten.

Aber ich bin ja dem Gesetz tot!
Weil ich durch meinen Glauben mit Christus gekreuzigt lebe durch Christus.
Galater 2

19 Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,
20 und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.
21 Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, dann ist Christus umsonst gestorben.

Wenn wir begreifen, dass unsere Gerechtigkeit nur durch den Tod Jesu Christi am Kreuz stattgefunden hat und stattfindet.

Dann sollten wir an den Punkt kommen, wo wir begreifen wie schwach wir sind, wie abhängig von IHM.

Das bringt uns zur Demut und weg vom Hochmut.

Oh Vater im Himmel, ich danke dir für deine Liebe,
du kanntest mich und wusstest, dass ich deine Gesetze nicht vollständig einhalten kann.
Du hilfst mir auf meinem Weg und lässt mich jeden Tag erkennen, dass du mich veränderst.
Alles Gnade, Nichts kann ich tun oder bringen Herr.
Danke geliebter Jesus, dass du dein Leben hingabst für mich.
Ich liebe dich oh Herr.
Heilig, Heilig bist du oh Herr.
In Jesu Namen Amen

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