Vergeben? Segnen? Spinn ich?

Vergeben? Segnen? Spinn ich?

Immer wieder werden wir im Leben herausgefordert.
Da ist der Nachbar der seinen Müll in deinem/meinen Garten entsorgt.
Da ist ein anderer oder der selbe Nachbar der Lügen über dich verbreitet.
Da ist der Arbeitskollege der ständig deinen Parkplatz klaut.
Oder ein Facebookuser der Lügen über dich verbreitet.
Ein Sektierer der dich ständig angreift.
Der Autofahrer der dir das Leben schwer macht weil er verkehrswidrig fährt.
Ungerechtigkeiten geschehen uns immer wieder.

Wie sollen wir nun mit sowas umgehen?

Was sagte denn Jesus dazu?

Lukas 6
27 Aber euch, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen;
28 segnet, die euch fluchen; betet für die, die euch beleidigen!
29 Dem, der dich auf die Backe schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch das Untergewand nicht!
30 Gib jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück!
31 Und wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, tut ihnen ebenso!
32 Und wenn ihr liebt, die euch lieben, was für einen Dank habt ihr? Denn auch die Sünder lieben, die sie lieben.
33 Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank habt ihr? Auch die Sünder tun dasselbe.
34 Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank habt ihr? Auch Sünder leihen Sündern, damit sie das Gleiche wieder empfangen.
35 Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas wieder zu erhoffen! Und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

Unglaublich, da sagt Jesus doch tatsächlich wir sollen unsere Feinde lieben und sie segnen.
Und wir, welche Haltung haben wir jetzt?
Tun wir das oder ignorieren wir einfach was Jesus da von uns verlangt?

Na mal sehen wie sich die Jünger (Apostel) dazu äußern.

1. Petrus 3
8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, demütig,
9 und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt!
10 „Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der halte Zunge und Lippen vom Bösen zurück, dass sie nicht Trug reden;
11 er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach!
12 Denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die, welche Böses tun.“
13 Und wer wird euch Böses tun, wenn ihr Eiferer des Guten geworden seid?
14 Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihren Schrecken, seid auch nicht bestürzt,
15 sondern haltet den Herrn, den Christus, in euren Herzen heilig! Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert,
16 aber mit Sanftmut und Ehrerbietung! Und habt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verleumden, darin zuschanden werden, worin euch Übles nachgeredet wird.
17 Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es will, für Gutestun zu leiden als für Bösestun.
18 Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.

1. Korinther 4
10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr geehrt, wir aber verachtet.
11 Bis zur jetzigen Stunde leiden wir sowohl Hunger als auch Durst und sind nackt und werden mit Fäusten geschlagen und haben keine bestimmte Wohnung
12 und mühen uns ab und arbeiten mit unseren eigenen Händen. Geschmäht, segnen wir; verfolgt, dulden wir;
13 gelästert, reden wir gut zu; wie Unrat der Welt sind wir geworden, ein Abschaum aller bis jetzt.
14 Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder.

Ups, die sagen ja auch sowas.

Römer 12
20 „Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.“
21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten!

Nun hast du zwei Möglichkeiten (vielleicht auch mehr) auf diese Worte zu reagieren.

Erste Möglichkeit: Handeln nach dem Wort!
Zweite Möglichkeit: Ignorieren des Wortes und Dein Ding weiter durchziehen

Wählst du die erste Möglichkeit freut sich der Herr.
Wählst du die zweite Möglichkeit bedenke, dass Jesus für dich am Kreuz starb weil DU gesündigt hast.

Und bedenke, dass Jesus uns ein Gleichnis erzählt hat vom Schalksknecht.

Matthäus 18
21 Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal?
22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.
23 Darum gleicht das Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
24 Und als er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend Zentner Silber schuldig.
25 Da er’s nun nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und damit zu bezahlen.
26 Da fiel ihm der Knecht zu Füßen und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s alles bezahlen.
27 Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht und ließ ihn frei und die Schuld erließ er ihm auch.
28 Da ging dieser Knecht hinaus und traf einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Silbergroschen schuldig; und er packte und würgte ihn und sprach: Bezahle, was du mir schuldig bist!
29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir’s bezahlen.
30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.
31 Als aber seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten bei ihrem Herrn alles vor, was sich begeben hatte.
32 Da forderte ihn sein Herr vor sich und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast;
33 hättest du dich da nicht auch erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe?
34 Und sein Herr wurde zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war.
35 So wird auch mein himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr einander nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder.

Als ich sah, dass mein Nachbar seinen Müll in unserem Garten entsorgt habe ich zuerst sehr zornig reagiert. Bin jedoch am nächsten Tag auf ihn zu gegangen um mit ihm in Ruhe darüber zu reden.
Erfolg = Null, im Gegenteil er warf noch mehr Müll in unseren Garten.

Dann im Gebet macht mir Gott klar, dass ich ihn segnen soll.
Dies tat ich und jetzt ungefähr ein Jahr später wirft mein nachbar keinen Dreck mehr zu uns rüber.

Bitte besinnt euch im Umgang miteinander, dass KEINER auch nicht EINER aufgrund seines Lebens und seiner Taten gerechtfertigt ist. Nur durch Jesu Tod am Kreuz sind wir gerettet.
Weil ER gerecht war und gerecht ist.

Lasst uns also nach SEINEM Willen handeln.

In Jesu Namen Amen

2 Kommentare zu „Vergeben? Segnen? Spinn ich?

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